Heike Jeschonnek, Frühjahr 2012

11. Februar – 11. März

Vernissage: 10. Februar 2012, 20 Uhr im Richard Haizmann Museum
Die Künstlerin ist anwesend.
Es spricht Werner Tammen.

Der Kunstverein Niebüll stellt vom11.Februar-11.März 2012 Arbeiten von Heike Jeschonnek im Richard-Haizmann Museum Niebüll aus. Ihre Motive sind neben monumentaler Architektur auch Landschaften und Figuren. Eine Verfremdung des Subjekts erreicht sie, indem sie ein Motiv durch fremdartige oder abstrakte Elemente ergänzt so z.B. zwei Turnerinnen, die nicht wirklich auf dem Boden stehen, sondern auf oder über Kreisen schweben oder durch das Nebeneinanderstellen von ungewöhnlichen Zusammenhängen wie zum Beispiel zwei Badende, die sich gegenseitig vor dem Hintergrund eines Tannenwaldes eincremen. Zum anderen hat ihre besondere Wachstechnik eine neue Wahrnehmung der Orte und Figuren zur Folge: „Mehrere Schichten von Paraffin trägt Heike Jeschonnek auf den Bildgrund, dünnhäutig und zart wie Pergament oder Gaze, zugleich fast plastisch und spröde; die jeweiligen Schichten ritzt sie in unterschiedlicher Dichte ein, färbt und überlagert diese Ritzungen wieder, so dass ein mehrschichtiges, tiefgründiges, ja räumliches Werk entsteht, in dem die Ritzungen aus unterschiedlichen Ebenen hervortreten und sich zu lebendigen, zeichnerischen Motiven verbinden.“(Dr. Gundula Caspary, Kunsthistorikern, Stadtmuseum Siegburg) Die präzisen Zeichnungen wirken dadurch immer wieder unscharf, lösen eine Ahnung von Dingen aus wie eine wage Erinnerung. Heike Jeschonnek spricht selbst vom „poetischen Wegdämmern von Erinnerungen“, von „Traumbildern“.

Lebenslauf Auszüge
Heike Jeschonnek
1964 geboren in Gummersbach
1993-2001 Hochschule der Künst Berlin
Meisterschülerin
Preise Stipendien der letzten fünf Jahre:
2006 Karl-Hofer-Stipendium